Pläne Pikachu umzubenennen lösen Proteste aus

Bevor die Menschen auch in Deutschland auf die Straße gehen, sei gesagt, dass die geplante Umbenennung von Pikachu nur für China gilt. Im Rest der Welt bleibt das Pokémon Maskottchen unter seinem allseits beliebten Namen bekannt.

Explizit geht es um die neuen Editionen Pokémon: Sonne und Mond für den Nintendo 3DS. Ziel dieser Umbenennung ist es, den Namen von Pikachu zu vereinheitlichen.

Grund: In China herrschen verschiedene Sprachen und Akzente, was dazu führt, dass allein innerhalb Chinas Pikachu mehrere unterschiedliche Namen trägt. Am stärksten trifft diese Namensänderung Hong Kong, denn dort wurde seit Jahrzehnten der Name von Pikachu ins Kantonesische übersetzt. Mit der Umbenennung forciert man allerdings eine Übersetzung ins Hochchinesische (Mandarin), was für viel Aufruhr sorgt.

Um ein Beispiel zu nennen: urpsrünglich wurde Pikachu in Hong Kong „Bei-kaa-chyuu“ genannt und soll nun zu „Pikaqui“ umbenannt werden.

Nun lösen diese Pläne große Proteste innerhalb Chinas aus. Plakate, Sprechgesänge und Menschenmassen möchten „The Pokemon Company“ daran hindern, die Vereinheitlichung zu erzwingen.

Offizielle Äußerungen zu den Protesten seitens der Pokémon Company gab es noch nicht.

Außerdem gibt es noch einen politischen Hintergrund, wieso die Kantonesen mit Protesten auf die Namensänderung reagieren. Seit mehreren Jahren fühlen sich die Kantonesen durch die chinesische Regierung diskriminiert. Nun die kantonesische Übersetzung zu entfernen ist für viele ein weiterer Eingriff in die Kultur der Kantonesen.