Japanischer Politiker entschuldigt sich, nachdem er Anime die Schuld an Mordserie gab!

Vor paar Tagen berichteten wir, dass eine Mordserie in Japan stattgefunden hat, die der 29-jährige Takahiro Shiraishi ausgeübt hatte.

Er tötete 9 Menschen und zerstückelte sie. Diese Mordserie hat dazu geführt, dass das Ratsmitglied Ichita Yamamoto, ein Mitglied der konservativen Liberaldemokratischen Partei, eine Online-Überwachung von Personen forderte, die Gewalt-Anime und -Videospiele konsumieren. Yamamoto ist nämlich der Meinung, dass Anime und Videospiele für das Verhalten des Täters verantwortlich waren.

Advertisements

In einer Talkshow sagte Yamamoto: „Um es einfach auszudrücken: Ich denke, dass Shiraishi wie in einem Videospiel gehandelt hat und er deshalb nicht mehr in der Lage war, zwischen Realität und Fiktion zu unterscheiden.

Außerdem gab es in letzter Zeit Anime mit bizarren und grotesken Geschichten, die seinen Taten ähneln, weshalb ich das Gefühl habe, dass er stark von ihnen beeinflusst wurde.“

Yamamotos Kommentar hatten den Anime- und Videospiel Fans in Japan gar nicht gefallen. Vor allem, weil der japanische Politiker nie mit Videospielen, Anime oder irgendeinem anderen „Otaku“-Hobby in Kontakt gekommen ist.

Seine Kommentare haben außerdem für Verwirrung gesorgt, da er das Haupt der „Cool Japan Committee“ ist, ein Regierungsprogramm, das sich um Anime und andere Formen der japanischen Kultur, für den internationalen Export, kümmert und man daher nicht verstanden hat, wieso er Anime unter einem falschen Licht darstellte.

Doch jetzt kommt es zur Entschuldigung!

Der Mangel an Beweisen, dass Shiraishi ein Anime-Fan war und die negative Reaktionen der Fans führten schließlich dazu, dass der Politiker sich für seine Aussagen öffentlich entschuldigte:

„Nachdem ich diese Aussagen geäußert habe, dachte ich mir: ,Oh das ist eine äußerst unangemessene Aussage. Es wird falsch interpretiert, als ich sagte, dass der Verbrecher beeinflusst wurde und die Morde wegen einem bestimmten Anime ausgelöst wurde.‘ Aber es gibt keine konkrete Verbindung zwischen den Morden und Anime.

An die Leute, die an der Produktion von Anime beteiligt sind, sowie an Anime-Fans möchte ich sagen, dass meine Aussage sehr unhöflich und für den Vorsitzenden des Cool Japan Committee der Liberaldemokratischen Partei völlig unpassend war.

Ich zähle mich selbst als ernsthaften Fan von Manga und Anime… Ich bedauere zutiefst meine achtlosen Worte und alles was ich sagen kann ist, dass es ein großer Fehler war.

Für alle Leute, die sich mit Anime beschäftigen und lieben, tut es mir wirklich leid! Ich werde darauf achten, niemals wieder solche unbegründeten Kommentare abzugeben.“

Das waren seine Worte auf die Reaktion der Fans. Was haltet ihr von dieser Geschichte? Darf sich das Haupt vom „Cool Japan Committee“ so etwas erlauben, oder ist das ein No-Go?

Quelle: goboiano.com

 

Schreibe einen Kommentar