Mobbing gegen Anime-Fans – Funimation („One Piece“ und Co.) schießt zurück
Anime
Animes wurden auch in Deutschland in den vergangenen Jahrzehnten immer beliebter. Mittlerweile gibt es Anime-Fans in vielen verschiedenen Ziel- und Altersgruppen und dementsprechend auch verschiedenste Animes, die sich an unterschiedliche Zielgruppen richten.
Viele von uns sind aufgewachsen mit Animes wie „Pokémon“, „Beyblade“ oder „Digimon“ – auch wenn diese sich an eine jüngere Zielgruppe richten, bleiben viele noch nach ihrer Kindheit und Jugend Fan der Anime-Klassiker. Daneben gibt es aber auch Anime-Serien, die sich explizit an ältere Altersgruppen richten. Darin werden etwa brutalste Handlungen gezeigt, oder gar gesellschaftskritische Themen behandelt, sodass man die Intention dahinter erst ab einer gewissen Reife richtig verstehen kann.
Gesellschaftskritisch
So zeigt beispielsweise die Serie „Kaiji Ultimate Survivor“ die möglichen Höhen, aber auch die damit Verbundenen Probleme des Glücksspiels auf und bringt dabei auch eine gewisse moralische Diskussion ins Spiel. Damit greift die Anime-Serie eine gesellschaftliche Diskussion auf, die noch immer brandaktuell ist.
Auch in Deutschland leiden viele junge, aber auch ältere Menschen an einer ernsthaften Sucht und verzocken sich Tag für Tag – gleichzeitig gibt es Leute, die sich stark im Griff haben und bei gelegentlichem Zocken Gewinne einfahren, es aber nicht zu einer Sucht werden lassen. Dieses heikle Thema mit seinen Sonn- und Schattenseiten versucht der Anime aus einer neutralen Position darzustellen.
Mobbing
Gerade mit dem eben beschriebenen Anime werden wohl Kinder eher wenig anfangen können, da er sich explizit an ältere Fans richtet. Trotzdem herrscht bei einigen nach wie vor das Vorurteil, dass erwachsene Menschen keine Animes gucken sollten, da diese nur etwas für Kinder und jüngere Menschen wären.
So schrieb beispielsweise der englische Kickboxer Andrew Tate via Twitter: „Wenn du über 15 bist und Cartoons magst, bist du ein Loser. Anime Dragon ball z etc. No excuse. Außerdem verliert JEDE Frau den Respekt vor dir. Werde erwachsen“
Das Anime-Unternehmen „Funimation“ – das hinter berühmten Titeln wie „One Piece“ uvm. steht – kontert locker mit: „These hands are rated E for everyone“ und postet ein Bild von Son Goku dazu. Dieser Tweet greift einen eigentlich ernstzunehmenden Fall auf – denn viele Menschen leiden unter Mobbing, weil sie Animes gucken, die in Augen mancher „kindisch“ sind. Wie wir eben beschrieben haben, ist das aber viel zu kurz gedacht.
Hier seht ihr den Tweet: