Finanzielle Probleme! „So wie es momentan ist, hat Anime keine Zukunft!“
Außerdem verrät die „Japan Animation Creators Association“ (JAniCA ), dass ein Animator in der Anime-Industrie 11 Stunden pro Tag arbeitet. Außerdem haben sie nur 4 Tage im Monat frei! Außerdem gibt es viele Berichte darüber, dass viele Animatore in Japan an Depression wegen Überarbeitung leiden. Manche berichten davon, dass sie 100 Überstunden in einem Monat ansammeln. Es wird sogar ein Beweis hingelegt, auf dem man sehen kann, wie ein Arbeiter um 11:30 Uhr den Arbeitsplatz betreten und um 5:30 Uhr ihn weider verlassen hat. Das sind 18 Stunden Arbeit.
Production I.G Mitgründer, Vorsitzender und CEO Mitsuhisa Ishikawa merkte in der Sendung an, dass der Anime-Industrie Leute fehlen, die das System richtig monetarisieren können. In der Sendung wird Polygon Pictures als positives Beispiel angeführt. Die Produktionsfirma Polygon Animation schaltet um 22 Uhr die Lichter aus, um ihre Arbeiter dazu zu animieren, nachhause zu gehen.
Im Mai berichtete Taiki Nishimura, langjähriger Animator Veteran, dass er pro Anime 100.000 Yen pro Monat erhält, was umgerechnet 808 Euro ergibt. Um sein Lebensunterhalt finanzieren zu können, arbeitet er an 2 Animes gleichzeitig, obwohl er sich nach eigenen Angaben lieber auf einen Anime konzentrieren würde.
JAniCA hat 2015 eine Studie durchgeführt, an der 759 Animatoren teilgenommen haben. Die Studie ergab, dass ein Animator im Schnitt 3.328.300 Yen pro Jahr verdient, was 26.902 Euro macht. Das macht dann ein monatliches Einkommen von 2241,83 Euro. An wie vielen Animes diese Animatoren arbeiteten, wurde leider nicht bekannt gegeben.
Wer also plant in diesem Business später seine Brötchen zu verdienen, sollte sich dies bedauerlicherweise zweimal durch den Kopf gehen lassen.
Außerdem würden wir euch an dieser Stelle gerne ein Video von Ninotaku zeigen, in dem er den Ablauf einer Anime-Produktion näher erläutert. In diesem Video wird schnell klar, was für ein kostspieliges Unterfangen so eine Anime-Produktion darstellt.
Quelle: ANN