Netflix führt erste Funktion gegen Account-Sharing ein
Netflix
Netflix hat Anfang des Jahres angekündigt, dass es in Zukunft verhindern möchte, dass Nutzer ihre Accounts an Freunde weitergeben. Ursprünglich sah das Abo-Modell von Netflix vor, dass Nutzer ihren Familienmitgliedern, die im selben Haus leben, ihren Account weitergeben dürfen.
Doch dies wurde von vielen Nutzern misbraucht und auch an Freunde und Verwandte, die eben nicht im selben Haus leben, weitergeben. Das hat zu enormen Umsatz-Schäden beim größten Streamingdienst der Welt geführt, weswegen man sich nun entschieden hat, dagegen vorzugehen. Insbesondere die rückgängigen Abozahlen scheinen dies losgetreten zu haben.
Profilübertragungen
Nun hat Netflix auch schon die erste Funktion eingeführt, die ihr Vorhaben, gegen Account-Sharing vorzugehen, einleitet. Mit der sogenannten „Profilübertragung“ haben Nutzer die Möglichkeit, ihr Profil vom Konto einer anderen Person auf ihr eigenes zu übertragen.
Mit der Profilübertragung können Nutzer alle Netflix-Personalisierungen, einschließlich Empfehlungen und Merkliste, behalten. Das Einzige, was die Nutzer verlieren, ist wohl das Geld für die monatliche Abonnementgebühr.
Extra-Gebühren
Die Profilübertragung ist ein sanfterer Ansatz, aber Anfang dieses Jahres begann der Streaming-Riese in einigen Ländern Gebühren für „zusätzliche Mitglieder“ zu erheben – also für Nutzer, die ein Netflix-Konto mit mehreren Haushalten teilen. Personen, die nicht im Haushalt des Hauptkontos leben (in den betroffenen Ländern), müssen nun rund 2,99 US-Dollar mehr pro Monat pro zusätzliche Person zahlen.
Nächsten Monat wird es außerdem in vielen Ländern das neue Netflix-Abonnement „Basic with ads“ geben – ein neues, günstigeres Monatsabonnement, bei dem vor und während der Inhalte Werbung abgespielt wird. In Deutschland wird dieses Abo ab dem 3. November verfügbar sein und 4,99€ pro Monat kosten – 2€ weniger als der bisherige Basic-Tarif, dafür jedoch mit Werbung.
Hier seht ihr die Meldung von Netflix: