Netflix-Autor zu Eiichiro Oda: „One Piece hat mir mein Leben gerettet“
One Piece Live Action
Es wurde vor wenigen Monaten bekannt gegeben, dass die beliebte Manga-Reihe „One Piece“ von dem Mangaka Eiichiro Oda eine Live-Action Adaption in Form einer Serie erhalten werde. Diese würde auf Netflix ausgestrahlt werden. Die erste Staffel der Live-Action-Adaption soll nach offiziellen Angaben 10 Folgen beinhalten und weltweit auf der Streaming-Plattform ausgestrahlt werden.
Matt Owens wurde als Drehbuchautor bestätigt, während Eiichiro Oda – der Mangaka der beliebten Manga-Reihe – der ausführende Produzent sein wird. Oda wird außerdem von Marty Adelstein und Becky Clements von den Tomorrow Studios (Cowboy Bebop, Snowpiercer, Hanna) als Produzenten unterstützt.
Der Drehbuchautor Owens war nun zu Gast bei dem One-Piece YouTuber „RogersBase“, der bei seinem Podcast „The Reverie“ Owens zu Gast hatte. Dort verriet der Autor, wie er Eiichiro Oda überzeugen konnte, ihn mit der durchaus brisanten Aufgabe zu betrauen.
„Ich kenne und liebe die Geschichte“
Im Podcast verrät Owens, dass sie eine dreistündige Besprechung im Büro der JUMP hatten, in der der Autor dem Mangaka Eiichiro Oda beweisen musste, dass er die Geschichte rundum Luffy kennt und liebt. In dem Gespräch soll Oda sehr hart vorgegangen sein, was Owens jedoch verstehen konnte.
Nach der Besprechung gingen die Anwesenden gemeinsam Abendessen, was in Japan üblich ist. Beim Abendessen soll sich Eiichiro Oda bei Owens entschuldigt haben, falls er ihn bei der Besprechung zu hart drangenommen haben. Er wolle lediglich zeigen, dass es ihm sehr wichtig ist und wie viel die Geschichte ihm bedeutet und dass alles in der Geschichte aus einem bestimmten Grund geschieht.
Depression
Dann wurde es persönlich. Der Drehbuchautor Owens verriet Eiichiro Oda, wieso es ihm so wichtig sei, den Auftrag zu bekommen. Er sah ihn an und sagte: „Als ich am Anfang meiner 20er Jahre war, machte ich eine sehr schwere Depression durch. Ich versuchte eine Serie zu finden, die ich mir anschauen konnte und die meine ganze Zeit in Anspruch nehmen konnte, sodass ich an nichts anderes denken musste.
Ich hatte One Piece bereits damals gelesen, als Anime in der High School eine große Rolle für mich spielten, aber damals spürte ich noch nicht dieses gewisse Etwas. Dann traf ich die Entscheidung: Jetzt ist die Zeit gekommen, um alles von One Piece zu sehen.“
Daraufhin soll Owens zu Eiichiro Oda gesagt haben, dass die Geschichte hinter One Piece eine sei, die aufzeigt, dass jeder Mensch in seinem Leben Tragödie, Schmerz und Traurigkeit erfährt, diese jedoch nicht das seien, was einen ausmacht. Was einen ausmacht sei eher das, wie man damit umgeht um seine Zukunft zu gestalten. Und dass niemand wirklich alleine ist und da alleine durch müsse.
„One Piece hat mir das Leben gerettet“
Daraufhin fuhr Owens fort und sagte zu Eiichiro Oda: „Mir ist bewusst, dass One Piece Ihnen viel bedeutet Herr Oda. Es bedeutet auch mir sehr viel, weil ich wirklich glaube, dass One Piece mir das Leben gerettet hat.“
Daraufhin soll Oda ihm in die Augen geschaut, die Hand über den Tisch gereicht und gesagt haben: „Ich habe jetzt 100 Prozent Vertrauen in dich.“
Hier seht ihr den gesamten Podcast mit dem Drehbuch-Autor: