Feministin kritisiert Oda für das Charakterdesign von Frauen in One Piece

One Piece

Über zwei Jahrzehnte hat One Piece seinen fairen Anteil an Kontroversen gehabt. Trotz dieser Probleme sind viele Fans bereit, die Serie zu verteidigen und das aus gutem Grund. Die Anime Serie One Piece ist immer noch eine hervorragende Serie und gehört zu den erfolgreichsten Animes und Mangas weltweit.

Doch unabhängig von der Nostalgie oder Bewunderung gibt es viele Menschen, die die Darstellung der weiblichen Charaktere mit einem kritischen Auge betrachten. So auch die Autorin Vivian S. die für cbr.com schreibt. Nicht nur Odas exzentrischer Zeichenstil habe One Piece ins Rampenlicht gerückt, sondern auch die Darstellung der weiblichen Körper in den Vordergrund gestellt.

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Charaktere in One Piece

Odas weibliche Charaktere seien entweder sehr feminin oder skurril gezeichnet. Damit einhergehend sollen aber auch die Persönlichkeiten der Charaktere dem Design entsprechen. Die gutaussehenden Charaktere seien in der Regel „junge Frauen, die in Not geraten oder aufstrebende Heldinnen“ sind.

Bizarre und weniger gutaussehende Charaktere hingegen seien in der Regel skrupellose Bösewichte. Mit dieser Aufteilung würden Odas weibliche Charakterdesigns oft die Idee verewigen, dass Schönheit mit Güte oder Mangel an Handlungsfähigkeit gleichzusetzen ist.

In Band 62 der SBS sagt Oda, dass er das ursprüngliche Design für Catarina verworfen habe, weil er sich keine schöne Frau in einer Schurken-Piratencrew vorstellen könne, womit er unrealistische Ideale von performativer und Hyperweiblichkeit aufrecht erhalte.

Obwohl One Piece eine große Bandbreite an verschiedenen Körpertypen aufweist, sei die Darstellung im Kontext wichtig. Die weiblichen Charaktere in One Piece sollen Vorteile verstärken, heißt es in ihrem Bericht. Nami und Robin würden ihre Rollen langsam in die Neben- statt in die Hauptrollen verlagern, kritisiert die Autorin. In den „meisten Szenen“ müsse Nami oder ein anderer weiblicher Charakter gerettet werden. In der Serie würden meist die Nacktheit oder die freizügige Kleidung bei der Rettung von Nami und Robin helfen, nicht die Strategie oder ihre Powerups nach dem Zeitsprung.

So werden die weiblichen Charaktere gezeichnet

Odas weiterentwickelten künstlerische Fähigkeiten würden angeblich diese Merkmale noch weiter übertreiben. Erschwerend komme hinzu, dass Oda in einer seiner Q&A-Kolumnen erklärt habe, dass er weibliche Charaktere mit „drei Kreisen und einem X“ zeichnet.

Ein Kreis für den Kopf, zwei für die Brüste und ein X, um den Körper darzustellen. Odas Verwendung einer „wortwörtlichen Schablone“ unterstreiche die „mangelnde Sorgfalt“, die er in vielen seiner weiblichen Charakterdesigns steckt, was zu einer Liste von Charakteren führt, die fast wie aus einem Guss zu sein scheinen.

Hier könnt ihr den Artikel von Vivian S lesen.