Kampf um Arena – Schlägerei zwischen Pokemon GO-Spielern endet im Gefängnis

Gewalt unter Pokemon GO-Spielern ist leider ein immer wiederkehrendes Problem. Zwar sind Meldungen und Berichte über Zusammenstöße zwischen Spielern im echten Leben nicht alltäglich, aber trotzdem relativ regelmäßig. Jetzt ist es zu einem Gerichtsurteil gekommen…

Pokemon GO-Spieler

Der Vorfall ereignete sich im Jahr 2018 in Missouri, USA. Ein 75 Jahre alter Mann und sein Sohn haben einen anderen Mann angegriffen. Alle haben Pokemon GO gespielt und sind dabei aneinander geraten. Der Grund: Es ging um eine Arena, die beide Seiten für sich beanspruchten.

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Angeklagt wurden Robert Matteuzzi und sein Sohn Angelo Matteuzzi. Sie versuchten 2018 eine Pokemon GO-Arena in der Kleinstadt Kirkwood Park in der Nähe von St. Louis einzunehmen. Allerdings hatten sie einen Gegenspieler vor Ort, der im Spiel den Account-Namen „Sammy the Bull“ hatte.

Schlägerei

Die Matteuzzis konfrontierten ihren Gegenspieler, ihnen die Arena zu überlassen. Wie der Streit genau ausgeartet ist, wird nicht erklärt. Allerdings soll Angelo Matteuzzi als erster handgreiflich geworden sein. Beide Männer fielen während der Schlägerei in einen See und kämpften im 3 Meter tiefen Wasser weiter.

Ein Augenzeuge hat an dieser Stelle ein Video aufgenommen, das von der Staatsanwaltschaft vor Gericht als Beweismittel verwendet worden ist. Robert Matteuzzi, der 75-Jährige Vater, griff an dieser Stelle in den Kampf ein und ging in den See. Dort schlugen Vater und Sohn auf den anderen Pokemon GO-Spieler ein und tauchten seinen Kampf ins Wasser.

Das Oper erlitt während der Auseinandersetzung Schürfwunden im Gesicht, eine Augenverletzung, eine gebrochene Fingerkuppe und einen abgetrennten Fingernagel. Erst danach griffen weitere Personen ein und beendeten die Schläger.

3 Tage Gefängnis und Geldstrafe

Die Verteidigung führte als Argument an, dass das spätere Opfer den Kampf gestartet haben soll. Dass Robert Matteuzzi in den Kampf eingriff, begründeten sie damit, dass der damals 71-Jährige einen Schlag abbekommen hätte und danach verwirrt gewesen sei. Aus diesem Grund sei er ins Wasser gegangen und habe in den Kampf eingegriffen. Die Jury war von dieser Verteidigung nicht überzeugt und legte ein Strafmaß fest. Am Ende erhielten die Matteuzzis 3 Tage Gefängnis und eine Geldstrafe.

Hier seht ihr die Meldung

St. Louis Dispatch