International bekannteste Modemagazin beleidigt Anime als „S*xuelle Propaganda“
Anime in der Kritik
In jüngster Zeit wurde vermehrt Kritik an der Darstellung von Frauen in Anime und Manga laut. Insbesondere die Übers*xualisierung weiblicher Charaktere und die Verbreitung s*xistischer Stereotypen stehen im Fokus der Diskussion. Erst vor wenigen Tagen berichteten wir darüber, dass Eiichiro Oda „Fanservice“ in Animes ablehne. So soll es laut dem Mangaka „kaum“ Fanservice im One Piece Manga und Anime geben.
Frauentag
Anlässlich des Internationalen Frauentags hat sich nun auch die japanische Ausgabe des bekannten Modemagazins VOGUE zu diesem Thema geäußert. In dem Artikel bezeichnet VOGUE Japan Anime und Manga als Propaganda für einen in der japanischen Kultur tief verwurzelten S*xismus. Diese Medien trügen dazu bei, die bereits bestehenden s*xistischen Ansichten in der Gesellschaft zu verstärken. Die stetig wachsende Popularität dieser Medienformen hätte auch im Westen Auswirkungen, wo Fetische wie „Asiatische Frauen“ und „Hent*i“ immer beliebter werden.
Als Beispiel für problematische Inhalte in Anime führt der Artikel des Modemagazins „Tawawa on Monday“ an. Die Handlung dieses Animes zeigt, wie vollbusige Schülerinnen männlichen Arbeitnehmern dabei helfen, ihre Montagsmüdigkeit zu überwinden. Solche Darstellungen würden jungen Mädchen ein falsches Bild vermitteln und sie dazu ermutigen, sich als S*xobjekte für Männer zu präsentieren.
Dieses Thema steht bereits seit Jahren in der Debatte. So haben die Vereinten Nationen bereits 2014 an die japanische Regierung appelliert, Anime und Manga stärker zu kontrollieren. Die japanische Regierung lehnte diese Forderung jedoch mit Hinweis auf das Grundrecht der Meinungsfreiheit ab.
Wer trägt die Verantwortung?
Diese Debatte um die Darstellung von Frauen in Anime und Manga wirft auch Fragen zur Verantwortung der Kreativen und der Industrie auf. Es gibt Forderungen nach mehr Diversität und einem ausgeglicheneren Frauenbild in diesen Medien. Kritiker und Aktivisten betonen, dass es wichtig sei, Geschichten und Charaktere zu schaffen, die ein breiteres Spektrum an Erfahrungen und Persönlichkeiten repräsentieren.
Eine solche Entwicklung könnte nicht nur dazu beitragen, Stereotypen und s*xistische Ansichten abzubauen, sondern auch das kulturelle Verständnis und den Respekt zwischen verschiedenen Gesellschaften fördern. In diesem Zusammenhang bleibt abzuwarten, wie sich die Anime- und Manga-Industrie in Zukunft entwickeln wird und ob sie auf die Kritik reagieren und ihre Inhalte entsprechend anpassen wird.
Hier seht ihr den Artikel von VOGUE:
